Bei der Auswahl eines Weihnachtsbaums ist dem ein oder anderen also vielleicht schon mal die Frage aufgekommen, welcher Baum am umweltfreundlichsten ist – künstliche Tannenbäume, welche jährlich wiederverwendet werden können, oder echte Tannenbäume.
Künstliche Weihnachtsbäume
In Deutschland sind ca. 12 Prozent der privat aufgestellten Weihnachtsbäume künstlich. Meist werden sie bereits nach 6 Jahren durch einen neuen künstlichen Baum ersetzt. Damit die Öko-Bilanz eines Kunststoffbaumes dem eines natürlichen Weihnachtsbaumes entspricht, müsste er allerdings mindestens 17 Jahre lang verwendet werden – und es wurden der CO2-Ausstoß für Transport und die Entsorgung des Baums noch gar nicht miteinberechnet. In den meisten Fällen werden die Bäume in China hergestellt und bestehen aus Kunststoffen und Metall. Sie können dadurch kaum recycelt werden.
Herkömmliche Weihnachtsbäume
Die Öko-Bilanz von echten Tannenbäumen ist in der Theorie um ein Vielfaches besser, als die von künstlichen. Das liegt daran, dass die Bäume während des Wachstums Bodenerosionen verhindern, Sauerstoff liefern und einen Lebensraum für Wildtiere darstellen.
In der Realität zeigen sich jedoch auch erhebliche Umweltprobleme bei natürlichen Weihnachtsbäumen. Beim Kauf eines Weihnachtsbaums lohnt sich deshalb ein Blick auf die Herkunft. Rund 90 Prozent der in Deutschland verkauften Bäume stammen aus heimischen Forsten, wofür meist Plantagen angelegt werden. Damit die Bäume schön wachsen, werden sie regelmäßig gedüngt und mit Pestiziden bespritzt – wodurch sie nicht unbedingt umweltfreundlich sind. Trotz der Nachteile ist die Öko-Bilanz des echten Tannenbaums insgesamt besser als ein Baum aus Kunststoff, welcher sich erst nach mehreren Hundert Jahren zersetzt.
Eine ideale Alternative zu den konventionellen Bäumen bieten zertifizierte regional angebaute Bio-Weihnachtsbäume. Des Weiteren besteht die Möglichkeit sich einen Weihnachtsbaum auszuleihen. Der Baum wird mit dem Topf gemietet, nach dem Weihnachtsfest kann er zurückgegeben und eingepflanzt werden.