Green IT Tipps für eine nachhaltige Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit steht kurz bevor. Viele stecken bereits in Vorbereitungen, kaufen Geschenke und überlegen sich, welchen Baum sie dieses Jahr in ihr Wohnzimmer stellen. Die meisten verbinden diese Zeit eher mit Stress als mit Ruhe und Besinnlichkeit. Auch das Thema Nachhaltigkeit rückt dabei oft in den Hintergrund. Wie wäre es, in diesem Jahr die Dinge etwas anders anzugehen? Hier finden Sie einige Tipps für ein ökologisch sinnvolles Weihnachtsfest.

Weihnachtsbäume im Vergleich – welcher ist nachhaltiger, der Künstliche oder der Echte?

Jährlich werden rund 30 Millionen Tannenbäume verkauft und nach dem Weihnachtsfest entsorgt. In vielen Orten kann der Baum an einer Sammelstelle abgegeben werden. Dabei wird die große Anzahl der Weihnachtsbäume ins Bewusstsein gerufen.

Bei der Auswahl eines Weihnachtsbaums ist dem ein oder anderen also vielleicht schon mal die Frage aufgekommen, welcher Baum am umweltfreundlichsten ist – künstliche Tannenbäume, welche jährlich wiederverwendet werden können, oder echte Tannenbäume.

Künstliche Weihnachtsbäume

In Deutschland sind ca. 12 Prozent der privat aufgestellten Weihnachtsbäume künstlich. Meist werden sie bereits nach 6 Jahren durch einen neuen künstlichen Baum ersetzt. Damit die Öko-Bilanz eines Kunststoffbaumes dem eines natürlichen Weihnachtsbaumes ent­spricht, müsste er allerdings mindestens 17 Jahre lang verwendet werden – und es wurden der CO2-Ausstoß für Transport und die Entsorgung des Baums noch gar nicht miteinberechnet. In den meisten Fällen werden die Bäume in China hergestellt und bestehen aus Kunststoffen und Metall. Sie können dadurch kaum recycelt werden.

Herkömmliche Weihnachtsbäume

Die Öko-Bilanz von echten Tannenbäumen ist in der Theorie um ein Vielfaches besser, als die von künstlichen. Das liegt daran, dass die Bäume während des Wachstums Bodenerosionen verhindern, Sauerstoff liefern und einen Lebensraum für Wildtiere darstellen.

In der Realität zeigen sich jedoch auch erhebliche Umweltprobleme bei natürlichen Weihnachtsbäumen. Beim Kauf eines Weihnachts­baums lohnt sich deshalb ein Blick auf die Herkunft. Rund 90 Prozent der in Deutschland verkauften Bäume stammen aus heimischen Forsten, wofür meist Plantagen angelegt werden. Damit die Bäume schön wachsen, werden sie regelmäßig gedüngt und mit Pestiziden bespritzt – wodurch sie nicht unbedingt umweltfreundlich sind. Trotz der Nachteile ist die Öko-Bilanz des echten Tannen­baums insgesamt besser als ein Baum aus Kunststoff, welcher sich erst nach mehreren Hundert Jahren zersetzt.

Eine ideale Alternative zu den konventionellen Bäumen bieten zertifizierte regional angebaute Bio-Weihnachtsbäume. Des Weiteren besteht die Möglichkeit sich einen Weihnachtsbaum auszuleihen. Der Baum wird mit dem Topf gemietet, nach dem Weihnachtsfest kann er zurückgegeben und eingepflanzt werden.

Ein echter Weihnachtsbaum ist also deutlich besser für die Umwelt. Auch wenn der künstliche Weihnachtsbaum jährlich wieder­verwendet werden kann, wird bei Produktion, Transport und Entsorgung eine große Menge an CO₂ ausgestoßen. Zudem können die Bestandteile weder biologisch abgebaut noch anständig recycelt werden. Der künstliche Baum wird so erst nach 17 Jahren zu einer umweltfreundlicheren Option.

Nachhaltige Weihnachtsgeschenke

Unter einen Weihnachtsbaum gehören auch Geschenke. Zahlreiche Geschenke sind allerdings nicht nachhaltig und schaden sogar der Umwelt und der Gesundheit der Menschen. Man muss jedoch nicht auf die Freuden des Schenkens verzichten – bereits bei der Auswahl kann man viel für die Umwelt tun. Wie wäre es, in diesem Jahr die Dinge etwas anders anzugehen? Nehmen Sie sich die Zeit persönliche Geschenke zu finden, die nicht nur Ihren Lieben eine Freude bereiten, sondern zugleich auch die Umwelt schonen.

  • Refurbishing auch bei Weihnachtsgeschenken:
    Möchten Sie beispielsweise ein Handy oder einen Laptop verschenken, sind refurbished Produkte eine gute Alternative. Refurbished Waren bieten in vielerlei Hinsicht sogar mehr Vorteile als neue Geräte, sind oft um ein Vielfaches günstiger und helfen dabei Res­sourcen zu schonen.
  • Bäume spenden:
    Warum dieses Jahr nicht einmal einen Baum verschenken? Unser Green-IT-Solution-Tipp ist der Baumgutschein. Für nur einen Euro wird ein Baum gepflanzt. Bäume binden CO₂ und helfen so dem Klima. Mit dem Gutschein trägt die beschenkte Person Ihren eigenen Baum im virtuellen Wald mit Namen ein. Wir unterstützen diese Aktion übrigens nicht nur zur Weihnachtszeit und spenden pro verkauftem Switch bzw. Router einen Baum für unsere Bestandskunden.
  • Weihnachtsgeschenke selber machen:
    Es muss nicht immer ein gekauftes Geschenk sein. Ein selbst gemachtes Geschenk zeigt Originalität und ist gleichzeitig nachhaltig. Bemalen oder bekleben Sie zum Beispiel eine Getränkeflasche für unterwegs. Wem dieses Weihnachtsgeschenk zu schlicht ist, der ergänzt es um einen Gutschein für ein gemeinsames Outdoor-Event. Auf diese Weise kommt die Getränkeflasche gleich auf der verschenkten Radtour, einer Wanderung oder beim Bergsteigen zum Einsatz.
  • Patenschaft verschenken:
    Oft werden überflüssige Geschenke in letzter Minute gekauft, um nicht mit leeren Händen dazustehen. Warum stattdessen mit der Summe des Geschenks nicht etwas Gutes für die Umwelt tun? Mit einer Geschenkpatenschaft für bedrohte Tierarten können Sie Naturliebhaber eine besondere Freude zu Weihnachten machen und schützen gleichzeitig die Umwelt.
  • Regional einkaufen:
    Viele Geschenke, die online gekauft werden, haben bereits einen langen Transportweg hinter sich und verursachen CO₂-Emissionen. Kaufen Sie aus diesem Grund Geschenke regional und aus einer nachhaltigen Produktion.

Geschenke nachhaltig einpacken

Alle Geschenke sind beisammen und nun geht es ans Einpacken. Beim Verpacken wird einiges an Müll produziert. Jedes Jahr werden in Deutschland schätzungsweise 8,7 Millionen Kilogramm an Geschenkpapier verbraucht und nach dem Auspacken weggeschmissen. Wie kann man Geschenke also nachhaltiger verpacken?

  • Achten Sie beim Kauf von Geschenkpapier auf das Siegel „Der blaue Engel“. Dabei handelt es sich um Geschenkpapier aus 100 Pro­zent Altpapier.
  • Alte Zeitungen oder nicht benötigte Bücher ergeben eine tolle Alternative zu herkömmlichen Geschenkpapier.
  • Natürliches Packpapier aus recyceltem Papier ist ideal, um kreativ zu werden. Mit Naturmaterialien oder einigen Verzierungen wirkt die Verpackung besonders edel.

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